Webseite schneller laden!

Da wir sehr oft gefragt werden, wie man die Ladezeiten von WordPress beschleunigt, möchten wir Ihnen die 5 wichtigsten Tipps hierfür geben, die Sie schnell und einfach umsetzen können.

1. PHP Version 7 aktivieren

Die PHP Version 7 ist die neueste Version der Scriptsprache PHP. Version 7 wurde hautpsächlich die Verarbeitungsgeschwindigkeit optimiert, so dass Ihre Webseite deutlich schneller lädt, als unter den Vorgängerversionen. Viele sprechen von einer Leistungssteigerung von 100-200%. Teilweise noch mehr. PHP7 steht über den PHP-Selector in unseren Private, Business und Elastic Siteserver Tarifen zur Verfügung und kann dort einfach aktiviert werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass das die beiden standardmässig aktivierten Plugins „APCu“ und „Opcache“ auch aktiviert sind. Nach der Optimierung sollte die Webseite schonmal spürbar schneller laden. Meist entfaltet sich die volle Geschwindigkeit erst beim zweiten Aufruf der Seite. Wenn möglich nutzen Sie immer die neueste PHP-Version, da diese meist am schnellsten ist. Bitte immer prüfen, ob danach die Webseite noch korrekt lädt, es gibt Plugins, die nicht mit den neuesten PHP-Versionen klarkommen. Wenn nichts mehr geht, eine PHP-Version nach unten gehen (z.B. von PHP 7.2 auf PHP 7.1), error_log auf Fehler überprüfen, bzw. das Plugin, das inkompatibel ist austauschen.

2. WordPress Cache Plugin installieren

WordPress berechnet auf dem Server bei jedem Seitenaufruf der getätigt wird, alles neu. Hier geht wertvolle Zeit verloren, für Inhalte, die sich oft nur wenig mehr als 1x am Tag ändern, wenn überhaupt. Bei aktivierten Caching wird beim ersten Seitenaufruf eine Kopie auf dem Server abgelegt und bei allen nachfolgenden Aufrufen (auch durch andere Benutzer) nur noch die fertige Kopie ausgeliefert. Somit macht der Cache schon ab dem zweiten Seitenaufruf mit dem gleichen Inhalt Sinn.
Selbst wenn Sie mehrere Beiträge am Tag neu hinzufügen oder editieren, kann es sich lohnen, dass alle Inhalte über ein Cache Plugin verwaltet werden.
Heutige Cache Plugins sind so intelligent, dass diese alle Änderungen im Inhalt (weil Sie z.B. noch einen bestehenden Artikel überarbeitet haben) erkennen und dann automatisch eine neue Kopie erstellen.
Dies machen Cache Plugins sehr zuverlässig und beschleunigen dadurch die Seitenaufrufe sehr stark. Wir können die WordPress Plugins „WP Fastest Cache“, „W3 Total Cache“ oder „WP Super Cache“ empfehlen. Es gibt allerdings noch sehr viel mehr gute Caches, können hier nur nicht alle nennen. Hauptsache ist, Sie verwenden überhaupt ein Cache Plugin. Meist kann man alle Optionen im Plugin dann aktivieren. Diese bitte immer vor dem Einsatz prüfen und nicht „wahllos“ alle aktivieren. Bitte prüfen Sie bei jedem Cache Plugin danach unbedingt, ob die Webseite noch korrekt lädt. Falls nicht, versuchen Sie herauszufinden, welche Option im Plugin den Ladefehler produziert und deaktivieren diese selektiv.

3. MySQL SSD Option buchen

Buchen Sie einen Webhosting Tarif bei uns, der die MySQL SSD Option enthält. Dies sind alle Private/Business und die Elastic Siteserver Tarife. Sie können Ihren Tarif jederzeit bei uns upgraden. WordPress speichert alle Ihre Beiträge und Seiten in einer MySQL-Datenbank ab. Jeder Besuch Ihrer Webseite endet mit einer Datenbankabfrage, bei der die gewünschten Webseiteninhalte abgerufen werden. Diese können durchaus komplex werden und sehr viele Festplattenzugriffe produzieren, welche Ihre Webseite langsamer werden lassen. Durch den Einsatz von SSDs werden diese Daten nicht mehr über Festplatten abgerufen, sondern von leistungsstarken SSDs welche um ein vielfaches schneller als herkömmliche Festplatten sind. Auch wenn Sie den unter Punkt 2) beschriebenen Cache aktivieren, kann es Sinnvoll sein, diese Option zu nutzen. Der Cache kann u.U. nicht alle Seiten mit Datenbankinhalten cachen.
Diese Tarife haben noch weitere Vorteile, welche im nächsten Punkt beschrieben sind.

4. Auf SSL/TLS Verschlüsselung umstellen

In allen Private/Business und Elastic Siteserver Tarifen sind alle notwendigen SSL-Zertifikate von Let’s Encrypt inklusive!
Wenn Ihre Webseite über SSL/TLS lädt (erkennbar an dem grünen Schloss in der Browser URL-Zeile), wird auf unserern Servern hierfür automatisch das Protokoll http/2 verwendet. Alle modernen Browser unterstützen dies. Dies hat neben erhöhter Ladegschwindigkeit gegenüber http/1.1, auch noch den Vorteil, dass Ihre Webseiteninhalte verschlüsselt ausgeliefert werden. Google honoriert dies zusätzlich, in dem Webseiten mit SSL/TLS Verschlüsselung im Suchindex besser positioniert werden und somit ein höheres Ranking/höhere Sichtbarkeit bei Google das Resultat sein kann. DAs ist keine Garantie, nur ein weiterer Baustein für die Suchmaschinenoptimierung (SEO).

5. Serverseitige gzip-Komprimierung aktivieren

Nutzen Sie Webserver welche alle Inhalte vor dem Ausliefern komprimieren und an den Browser übertragen, somit kann die zu übertragendende Datenmenge stark reduziert werden, weniger Daten übertragen werden und Ihre Besucher sehen die Webseiteninhalte schneller. Dies kann im Controlpanel unter dem Punkt „Webseite optimieren“ aktiviert werden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen schon einmal Tipps geben, die Ihre Webseite beschleunigen